Wir brauchen mehr Transparenz im Gesundheitswesen

Dieser Artikel von Peter Lehmann behandelt die Zusammenhänge zwischen intransparenten Geldtransfers im Gesundheitswesen und der Verschreibung von Psychopharmaka. Pharmazeutische gewinnorientierte Unternehmen finanzieren unter anderem Ärztinnen und Ärzte, damit diese für bestimmte Psychopharmaka werben, geben Informationsbroschüren für Patientinnen und Patienten heraus, die mit tendenziösen Aussagen ihre eigenen Produkte empfehlen, und sind Hauptsponsoren von einigen Patientenorganisationen. Dies hat zur Folge, dass über teilweise gravierende Risiken und „Neben“-Wirkungen ihrer Psychopharmaka sowie über alternative Behandlungsmöglichkeiten nicht ausreichend informiert wird. Deswegen plädierte Peter Lehmann in Abstimmung mit dem Vorstand des Europäischen Netzwerks von Psychiatriebetroffenen (ENUSP) im Europäischen Parlament in Brüssel für volle Transparenz in Bezug auf Geldflüsse, damit alle Patientinnen und Patienten einschätzen können, ob die Informationen über die angebotenen oder bereits verabreichten Psychopharmaka vertrauenswürdig sind. Und nur wer umfangreich über Risiken, „Neben“-Wirkungen und Alternativen aufgeklärt ist, kann eine freie Entscheidung über die Einnahme dieser Substanzen oder ihre Ablehnung treffen. So jedenfalls lautet die gesetzliche Regelung.

 

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