MüPE: Veranstaltungshinweise, Internet, wiss. Anfragen | NL KW 21
Liebe Mitglieder,
hier die Meldungen, die uns im Laufe der Woche erreichten:
- Im Anhang findet Ihr einen Veranstaltungshinweis zu einem Forensik-Symposium (am 30. Juni in H).
- Hier ein Hinweis für alle Ehrenamtlichen. Es geht um ein wiss. Interview, in dem die These geprüft wird, ob ehrenamtliches Engagement eine Ergänzung zum Profisystem sein könnte:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, eine kleine Gruppe Studierender, der KSH München am Campus Benediktbeuern führen aktuell eine empirische Lehrforschung zum Thema ehrenamtliches Engagement von psychiatrieerfahrenen Menschen für psychiatrieerfahrene Menschen durch.
Der Grundgedanke ist, dass das Engagement von Menschen mit Erfahrungen in diesem Bereich eine gute Ergänzung sein kann, um dem allgemein hohen Bedarf an Unterstützung gerecht zu werden und den häufig langen Wartezeiten bei offiziellen Unterstützungsangeboten entgegenzuwirken.
Ziel ist es in erster Linie, die Motivationsfaktoren von Personen, welche gegenwärtig ein Ehrenamt ausüben in Interviews herauszuarbeiten und letztlich benennen zu können, um daraus eventuell ein geeignetes Konzept ableiten zu können, welches mehr qualifizierte Menschen dazu bewegt, sich ehrenamtlich in diesem Bereich zu engagieren.
Dafür suchen wir aktuell noch nach geeigneten Interviewpartner*innen, die bereit sind unsere Fragen zu beantworten.
Können Sie sich vorstellen uns bei der Suche nach Interviewpartnern zu unterstützen?
Gerne können Sie sich für Rückfragen auch telefonisch an uns wenden.
Mit freundlichen GrüßenAlexandra EckersbergerKontakt:M: ">T: 01515 1952481 - Hier ein Hinweis auf eine Seite im Internet, die aus halb religiösen Motiven heraus einen Zusammenschluss von Psychiatrie-Erfahrenen anstrebt. Zitat:
Traumatisiert durch eine schlimme Klinikerfahrung? Hier findest Du einen Hilfsversuch um wieder klar zu kommen. www.nichtvondieserwelt.com, eine erfahrene berichtet und gibt tipps.
- Der Dachverband Gemeindepsychiatrie lädt ein zur Jahrestagung in Dresden unter dem Motto: „Teilhabe an Arbeit für psychisch erkrankte Menschen – Aufgabe und Herausforderung für gemeindepsychiatrische Träger“(s. Programm im Anhang, für Psychiatrieerfahrene gibt es Ermäßigungen).
- Im Anhang wie gewohnt das Monatsprogramm des Vereins REHA (Monat Juni).
- Hier noch eine weitere Bitte um Interviews (Masterarbeit in Hamburg). Es geht um Depression und Paarbeziehung:
Guten Tag,ich studiere an der Hamburger Fernhochschule Psychologie im Master und bereite mich gerade auf meine Masterarbeit vor, die im Juli beginnen wird.Mein Thema ist das dyadische Coping (Stressbewältigung in einer Paarbeziehung) bei Personen mit einem depressiven Partner.Um eine möglichst repräsentative Umfrage zu erhalten, bin ich deshalb auf der Suche nach Teilnehmern.Wäre es möglich, dass Sie meine Umfrage an Personen weiterleiten, die einen depressiven Partner haben?Ich bedanke mich vielmals im Voraus. Bei Rückfragen können Sie mich gerne kontaktieren.Mit freundlichen GrüßenFrederick Rumi (">)
- Schließlich sei noch an den Essaywettbewerb des Werner-Fuss-Zentrums (Berlin) erinnert. Es geht um das Thema (s. auch Ausschreibung im Anhang; Frist bis 31.7.23):
Nach Artikel 1 Abs. 1 Grundgesetz ist die Würde des Menschen unantastbar.
Verstoßen die §§ 20, 21, 63 und 64 des Strafgesetzbuches daher gegen das Grundgesetz?
Der Beitrag soll insbesondere die menschenrechtlichen Regelungen
der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen berücksichtigen.
Dann noch unsere medialen Hinweise:
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Hallo, im Museum Grafing ist eine Ausstellung über Euthanasie im Raum Ebersberg in der NS-Zeit. Eintritt gratis, Öffnungszeiten s. Website nur Do. und So.. Ich war dort und fand sie berührend.
https://www.grafing.de/_Resources/Persistent/5/b/0/6/5b06ff22dfaca95158d8e81662581a7bb7ff6bd5/Einladungskarte%20Sonderausstellung%20Euthanasie.pdf
https://www.grafing.de/kultur-bildung-soziales/kultur-unterhaltung/ArchivMuseum/museum.html
Viele Grüße I. - Es läuft folgender Film an:
Solange ich helfen kann
Ein Film über Depressionen in der Partnerschaft
Depressionen sind eine gefährliche und oft lebensbedrohliche Erkrankung. Doch nicht nur für die unmittelbar Betroffenen ist diese Volkskrankheit gravierend. Depressionen haben sehr oft auch tiefgreifende Folgen für die Partnerschaft.
René (25) leidet nach einem schweren Sturz unter chronischem Schwindel und Schmerzen, die seinen Alltag stark einschränken. Bald entwickelt sich eine schwere Depression. Inzwischen hat er seine langjährige Freundin Lea (24) geheiratet. Sie wollen diese existentielle Krise gemeinsam bestehen.
Anja (47) hat seit ihrer Kindheit mit an Depressionen erkrankten Menschen zu tun. Auch einige ihrer ehemaligen Partnerinnen waren depressiv, was wiederholt zum Scheitern der jeweiligen Beziehung führte. Inzwischen ist sie mit Carmen (55) verheiratet, die ebenfalls immer wieder depressive Episoden hat. Die beiden sind sich sicher, dass die Erkrankung ihre Partnerschaft nicht zerstören kann.
Jutta (64) lebt seit einigen Jahren mit einem depressiven Partner zusammen. Zunächst scheint alles in Ordnung zu sein. Doch seitdem sie einen gemeinsamen Haushalt führen, zieht sich ihr Partner emotional zurück. Nach einer gescheiterten Paartherapie steht Jutta nun vor der Frage, ob sie die Beziehung fortsetzen möchte.
Der Film zeigt, dass Depressionen eine Partnerschaft stark verändern. Er zeigt Menschen, die sehr reflektiert und behutsam mit sich, ihrem Gegenüber und mit der Krankheit umgehen. - Zwei Webhinweise (ohne Gewähr):
https://gegenstimme.tv/w/fMxGfci8T8GAcuQqVHvYAK
https://video.icic-net.com/w/4SMqqUn4hhLEFYEDUBezzD - Und noch aus der (off.) Presse (Dank an den BayPE-Newsletter; hier abonnierbar):
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Hier Reportagen über den tödlichen Polizeieinsatz, bei dem Mouhamed, ein Jugendlicher mit psychischen Problemen, starb.
https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-polizeieinsatz-pfefferspray-seminar-100.html
- Weiters derselbe NL:
Am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim hat ein Forschungsprojekt für künstliche Intelligenz in der Psychiatrie gestartet. Dabei geht es darum mit Hile von KI die Ursachen psychischer Erkrankungen zu ergründen. Hier ein Interview mit dem Leiter des Instituts, Prof. Andreas Meyer-Lindenberg
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Es gibt inzwischen, nach der Pandemie, mehr psychisch kranke Kinder und Jugendliche als vor der Pandemie. Bei Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren haben 2022 die Depressionen um 20 Prozent zugenommen. Hier ein Interview mit dem Tübinger Psychiater Tobias Renner:
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Hier eine filmische Reportage über Mario, der unter Schizophrenie und Zwängen leidet und Dauergast in der Psychiatrie ist. Er muss sich in seinem Umfeld immer wieder rechtfertigen, weil die Akzeptanz fehlt.
https://www.zdf.de/gesellschaft/einfach-mensch/einfach-mensch-vom-29-april-2023-100.html
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Psychische Erkrankungen werden zwar nicht nur durch ein schlechtes Arbeitsumfeld ausgelöst aber die Arbeitsbedingungen haben dennoch erheblichen Einfluss auf die mentale Gesundheit von Arbeitnehmern. Es braucht einen toleranten, unterstützenden Umgang mit psychischen Erkrankungen im Arbeitsumfeld.
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Die Psychiaterin Astrid Freisen ist selbst Betroffene von bipolarer Störung. Sie hat ein Buch darüber geschrieben, was ihr geholfen hat und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Sie arbeitet weiterhin als Ärztin in Island.
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Eine Studie der Psychiatrie Hannover soll heraus finden, ob individuell nach den eigenen Wünschen ausgesuchte Therapien bei Schizophrenie helfen können. Die Patienten können zum Beispiel Sport, Ergotherapie oder Kunst- und Musiktherapie wählen.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141069/Schizophrenie-Therapieauswahl-fuer-Patienten-moeglich
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Schließlich noch etwas ~unpsychiatrisches im Anhang über gendern, das von Mirko privat verfasst wurde und den letzten Newsletter der MüPE betrifft (ohne Gewähr).
Wünschen allgemein schönes Pfingsten!
die GS der MüPE
--
Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V.
80337 München
Tel.: 089/260 230 25
Fax : 089/260 230 84
E-mail: ">
Webseite: http://www.muepe.org
Offene Tür: jeden Dienstag 16 - 18 Uhr