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EINLADUNG: MüPE-Forum über SPK-Sozialistisches Patientenkollektiv am 13.2. von 17-19 Uhr (hybrid)

Liebe Mitglieder und extern Interessierte,

 

kommenden Donnerstag, den 13. Februar, findet von 17-19 Uhr hybrid unser MüPE-Forum Februar statt zum Thema "SPK - Sozialistisches Patientenkollektiv".

 

Um das Sozialistische Patientenkollektiv (SPK) ranken sich verschiedentliche Legenden. Für die einen ist es die einzige stattgefunden habende antipsychiatrische Bewegung in Deutschland. Für andere ist es eine Gruppe von militanten Psychiatriepatient:innen, die in der Nähe zur RAF agierte und als solche den Slogan "Krankheit als Waffe" prägte. Sicher ist, dass das SPK zur Geschichte der bundesdeutschen Psychiatrie gehört und sich die Historie dieser Institution nach dem Krieg nicht ganz ohne das SPK erzählen lässt. Das SPK entstand 1970, also einige Jahre bevor mit der sog.Psychiatrie-Enquête dem Deutschen Bundestag von den Missständen in den bundesdeutschen Psychiatrien berichtet wurden. D. h. die "Therapiegemeinschaft" SPK, die die Ursache psychiatrischer Erkrankungen in der Gesellschaft sieht, spielt sich zu einer Zeit ab, in der das Innenleben in den Psychiatrien durch sog. Betonspritzen, große Bettensäle und als "unter elenden, zum Teil als menschenunwürdig zu bezeichnenden Umständen" (Psychiatrie-Enquête) begleitet waren. Ursachen sind für das SPK, wie gesagt, soziale Umstände, im Besonderen aber die kapitalistische Gesellschaft, gegen die die Patient:innen ihre "Erkrankung" als Waffe wenden können.
 

Aber: Stimmen diese Darstellungen überhaupt, die wir z. T. Wikipedia entnommen haben? Wenn man Veranstaltungen zum SPK besucht wird schnell klar, dass hier über etwas gesprochen wird ohne die eigentlichen Protagonisten, also ohne die O-Töne der damaligen Aktivst:innen zur Geltung zu bringen. D. h. anstatt Klarheit in die Sache zu bringen, wird eine Chance verpasst, Geschichte bleibt unbegriffen und das SPK wird als ein arbiträres (willkürliches) Ereignis behandelt. Tatsächlich streitet man aber um die Selbstdarstellung des SPK weiter politisch, das scheint der Grund dafür zu sein, dass dem eigentlich weithin anerkannten Slogan der Behindertenbewegung "Nicht ohne uns über uns" an dieser Stelle nicht konsequent entsprochen wird. 
 

Unser MüPE-Forum (MüFo) Februar ist also voller Brisanz und politischem Sprengstoff, denn wir haben eine (eh.) Aktivistin des SPK eingeladen, die online mit uns sprechen wird und uns ihre Geschichte erzählt: Carmen Roll. 
 

Wie immer bitten wir Nicht-Mitglieder, die in Präsenz, d. h. vor Ort in der MüPE-Geschäftsstelle (Thalkirchner Str. 10, Nähe Sendlinger Tor) teilnehmen möchten, sich vorher anzumelden. Das Forum findet hybrid, d. h. vor allem online statt, die Referentin wird zugeschaltet. Für alle, die also online teilnehmen möchten, hier die Einwahldaten:

 

https://us02web.zoom.us/j/85811125434?pwd=G2nzD0YXiEPPrib8wYilhKskc0gd6J.1

Meeting-ID: 858 1112 5434
Kenncode: 502297

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Schnelleinwahl mobil
+496938079883,,85811125434#,,,,*502297# Deutschland
+496938079884,,85811125434#,,,,*502297# Deutschland

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Einwahl nach aktuellem Standort
• +49 69 3807 9883 Deutschland
• +49 69 3807 9884 Deutschland
• +49 69 5050 0951 Deutschland
• +49 69 5050 0952 Deutschland
• +49 695 050 2596 Deutschland
• +49 69 7104 9922 Deutschland
• +39 020 066 7245 Italien
• +39 021 241 28 823 Italien
• +39 069 480 6488 Italien

Meeting-ID: 858 1112 5434
Kenncode: 502297

Ortseinwahl suchen: https://us02web.zoom.us/u/kcYCk4LEP5

 

Wir wünschen bis dahin eine gute Zeit,

die GS der MüPE
 

-- 
Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V.

Thalkirchner Str. 10
80337 München
Tel.: 089/260 230 25
Fax : 089/260 230 84
E-mail: 
Webseite: http://www.muepe.org
Offene Tür: jeden Dienstag 16 - 18 Uhr

 

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