MüPE: Wahl des Selbsthilfebeirats, amb. Zwangsbehandlung, Weihnachtsfeier der MüPE am 8.12. | NL KW 49
Liebe Mitglieder,
beginnen wir diesmal mit den Meldungen der Externen:
Für alle, die Kinder haben, könnte folgendes Präventionsprogramm zum Mitmachen von Interesse sein (vgl. Anhang):
In vielen Familien in Deutschland ist ein Elternteil von Depression
betroffen. Das kann eine große Herausforderung für die ganze
Familie darstellen. GuG-Auf ist ein wissenschaftlich überprüftes Präventionsprogramm,
mithilfe dessen Kinder und Jugendliche mit der
Auswirkung einer elterlichen Depression besser umgehen können.
Durch Rollenspiele und den Austausch mit anderen Kindern erlernen
und üben die Kinder vier Strategien zur Stressbewältigung. Auch die
Eltern bekommen Gelegenheit, sich auszutauschen und lernen dabei
verschiedene Strategien kennen, die eine warme Erziehung (auch
während depressiver Phasen) fördern. Unsere zertifizierten Gruppenleitungen
begleiten Kinder und ihre Eltern vertrauensvoll durch das
Programm.Es werden Kandidat:innen gesucht für den Selbsthilfebeirat der LH München. Interessierende bitte bis 9. Dezember im Selbsthilfezentrum melden (vgl. Anhang mit einer näheren Beschreibung, worum es beim Selbsthilfebeirat geht etc.).
Im Anhang wie gewohnt das Monatsprogramm der Teestube KontakTee für den Monat Dezember.
Letzte Woche wurde das Bundesverfassungsgerichtsurteil zur sog. ambulanten Zwangsbehandlung bekannt gegeben. Demnach ist nun Zwangsbehandlung ambulant (nicht-stationär, d. h. außerhalb des Krankenhaussettings) erlaubt. Der Ball liegt nun beim Gesetzgeber, dazu etwas zu verabschieden. Im Anhang findet Ihr eine Pressemitteilung unseres Bundesverbandes. Wie der Bundesverband BPE schreibt:
Liebe Leute!
Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages erklärte, ambulante Zwangsbehandlung sei nicht zu rechtfertigen, die Lebenshilfe hat sie sogar perfide genannt. Trotzdem ist das Bundesverfassungsgericht zu dem Urteil gekommen, ambulante Zwangsbehandlung von Entmündigten, die irreführend „Betreute“ genannt werden, sei mit dem Grundgesetz zumindest teilweise vereinbar (siehe dessen Pressemitteilung). Sobald das auch gesetzlich geregelt worden sein sollte, wird der Kontrast zwischen Personen, die sich in vorausschauender Vorsicht mit einer PatVerfü (www.patverfue.de) oder einer PsyWill (www.PsyWill.de) geschützt haben und denen, die dies unvorsichtigerweise nicht getan haben, verstärkt. Es ist also umso dringender erforderlich, sich mit einer PatVerfü gegen alle psychiatrischen Zwangsmaßnahmen abzusichern.
Im Übrigen empfehlen wir allen von solchen Menschenrechte verachtenden Maßnahmen Betroffenen durch alle Instanzen inklusive dem UN-BRK Komitee zu klagen.
Bitte stellt unsere Pressemitteilung (siehe Anlage) auf Eure Webseiten!
Gruß von Matthias Seibt
Am 18.1.25 wird in Haar ein Denkmal zur Erinnerung an die in der NS-Zeit ermordeten Patient:innen eingeweiht. Das Denkmal wird eine Bibliothek sein mit den Namen der Ermordeten, die jeweils als eine Art Buch gefasst sind. An der Vorbereitung dieser Bibliothek kann man sich beteiligen. Wer Interesse hat mitzuhelfen meldet sich bitte bei Lüttecke, Henner .
Wir fahren fort mit den internen Meldungen der MüPE:
Kommenden Sonntag findet unsere Weihnachtsfeier statt! Alle Mitglieder sind willkommen und eingeladen am Sonntag, den 8.12., mit uns ab 15 Uhr in der Teestube KontakTee (Balanstr. 17, Nähe Rosenheimer Platz) zu feiern. Wer möchte, kann auch gerne etwas zum Singen, Vorlesen... mitbringen. Eine seperate Einladung folgt.
Bleibt der Pressespiegel:
Ein Artikel über Peer-Forschung aus der Süddeutschen Zeitung (SZ) ist mit "'Psychiatrie war für mich ein unmenschlicher Ort'" überschrieben (hier, Bezahlschranke; Dank an D. und unser Mitglied S. für die Hinweise).
Im Iran nehmen offenbar die Repressionen (gegen Frauen) in Verbindung von Kopftuch und Psychiatrie zu:
Zum Thema ambulante Zwangsbehandlung
Hier ein kritischer Bericht zur Forensik auf Youtube (NDR).
Menschen mit einer Behinderung sollen endlich auch als Opfergruppe der NS-Gewaltherrschaft Anerkennung finden; dazu hier kombinet.
Eine Anfrage des Stadtrats zum Verhältnis Polizei / psychisch Erkrankte mit Antworten der Münchner Polizei findet sich hier in der Rathausumschau.
Das Magazin Einblick des Selbsthilfezentrums (SHZ) berichtet über eine Selbsthilfegruppe für Manisch-depressive ("Manisch depressiv +"; hier, S. 24).
Folgende Artikel alle aus der SZ:
Wünschen eine schöne Woche!
die GS der MüPE
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Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V.
Thalkirchner Str. 10
80337 München
Tel.: 089/260 230 25
Fax : 089/260 230 84
E-mail:
Webseite: http://www.muepe.org
Offene Tür: jeden Dienstag 16 - 18 Uhr