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medbo teilt mit: Tinnitus-Therapie to go | Neue medbo-Studie gestartet

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

das Fiepen im Ohr, das nicht mehr aufhört… ein Tinnitus ist für Betroffene oft eine sehr große Belastung.

In einer Studie testet die medbo jetzt zusammen mit der Charité Berlin die Tinnitus-App „SilentCloud“.

 

Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung!

 

Für Rückfragen stehen wir Ihnen zudem jederzeit und sehr gerne zur Verfügung!

 

 

Tinnitus-Therapie to go

 

Eine aktuelle Regensburger Studie verspricht neue Ansätze in der Behandlung von Tinnitus. Eine neue App könnte Betroffenen praktische Strategien zur Bewältigung ihrer Beschwerden im Alltag bieten. Die medbo untersucht diese App derzeit auf ihre Wirksamkeit und arbeitet dafür eng mit der Charité Berlin zusammen. Unterstützt werden die Kliniken durch den Schweizer Hersteller Sonova.

 

Regensburg, den 05.03.2025 Es beginnt oft leise, kaum spürbar. Ein Ton, der aus dem Nichts kommt. Erst nur gelegentlich, dann ständig. Ein Geräusch, das selbst die stillsten Momente füllt. Immer da. Wie ein unsichtbarer Schatten. Tag und Nacht. Eine derartige Belastung, ist laut der Deutschen Tinnitus-Liga für viele Menschen Alltag. Tinnitus, also die Störung der Hörfunktion bei der die Betroffenen Geräusche erleben, ohne dass eine externe Schallquelle vorhanden ist. Das ständige Pfeifen, Rauschen und Brummen quält in Deutschland rund 1,5 Millionen Betroffene. Am medbo Zentrum für Neuromodulation am Bezirksklinikum Regensburg wird daher nun eine innovative Lösung auf ihre Wirksamkeit untersucht: Eine spezielle App, die Tinnitus-Patienten helfen soll, die Kontrolle über ihre Wahrnehmung zurückzugewinnen – und vielleicht endlich wieder die ersehnte Stille genießen zu können. „Wir sind bereits mit den ersten Probanden gestartet, suchen aber weiterhin noch Studienteilnehmer“, sagt Prof. Berthold Langguth, Chefarzt in der medbo Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) am Bezirksklinikum Regensburg und außerdem Lehrstuhlinhaber für Psychiatrie & Psychotherapie an der Universität Regensburg.

 

Von belastend zu beherrschbar
Über zwölf Wochen soll die Wirksamkeit der App SilentCloud in einer wissenschaftlichen Studie evaluiert werden. Die App basiert auf verhaltenstherapeutischen Übungen, Achtsamkeitstraining und Geräuschtherapie. Denn eine natürliche Reaktion von Betroffenen sei Wut und der ständige Gedanke „Ich will, dass es aufhört.“ Daher ist die Entkopplung der emotionalen Reaktion von der Wahrnehmung des Geräusches ein wichtiges Therapieziel. Dabei soll der Patient lernen, sich weniger über das Geräusch zu ärgern, was dann dazu führt, dass der Tinnitus mehr und mehr in den Hintergrund tritt. Ein neuer Gedanke entsteht: „Ich weiß, dass das Geräusch da ist, ich bin aber in der Lage, es auszublenden“ Bewusstes Ignorieren. Wie wichtig das ist, weiß Langguth aus Erfahrung als Behandler: „Oft bestimmen Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen und soziale Isolation den Alltag von Tinnitus-Patienten.“ Nicht selten werden Betroffene zudem arbeitsunfähig oder entwickeln Depressionen bis hin zu Suizidgedanken.

 

In den Schlaf plätschern
Die App fragt im ersten Schritt gezielte Informationen vom Nutzer ab. Von der Ausprägung und Intensität der Symptome über die individuellen Belastungen und Einschränkungen im Alltag bis hin zu den Ängsten, die sich entwickelt haben: „Ich kann nicht schlafen, kann mich nicht konzentrieren, ich habe Angst, dass bei mir das Hören schlechter wird“, so die häufigsten Sorgen der Betroffenen. Die Nutzer erhalten spezifische Informationen und Verhaltensstrategien. „Ein Modul ist beispielsweise ein Sound-Finder, bei dem Patienten ein Geräusch auswählen können, das den Tinnitus überdeckt“, sagt Langguth. Abends vor dem Einschlafen ist für viele eine besonders kritische Zeit. „Wenn Patienten zur Ruhe kommen, wird der Tinnitus intensiver.“ Mithilfe der App können in solchen Situationen dann gezielt Geräusche eingesetzt werden, um den Tinnitus zu übertönen. Besonders beliebt seien dafür Wasserplätschern und Meeresrauschen.

 

Studien-Teilnehmer gesucht
„Eine gut evaluierte und vor allem wirksame App wäre ein enormer Schritt in der Tinnitus-Therapie“, betont Berthold Langguth vorsichtig. Eine solche App wäre eine wertvolle Ergänzung in der Patientenversorgung, insbesondere für Menschen, die nur erschwert Zugang zu einer regelmäßigen Psychotherapie finden. „Wenn sich in der Studie zeigt, dass die App bei regelmäßiger und konsequenter Nutzung ähnlich positive Effekte erzielen kann wie herkömmliche Therapiemethoden, wäre das ein vielversprechender Ansatz,“ so Langguth.

Um das herauszufinden sucht die medbo weiterhin freiwillige Probanden mit einer Tinnitus-Diagnose im Alter von 18 bis 80 Jahren, die die App im Alltag testen möchten. Interessierte Betroffene können sich per E-Mail an  melden.

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INFOBOX:

Tinnitus-App: medbo sucht Studien-Teilnehmer

Es werden weiterhin Betroffene mit belastendem Tinnitus gesucht, die sich an der Studie beteiligen möchten. Die Teilnahme und die Nutzung der App sind für die Probanden kostenlos.

·         Betroffene mit Tinnitus-Diagnose gesucht im Alter von 18 bis 80 Jahren

·         Zum Test einer Tinnitus-App im Alltag

·         Zwölf Wochen soll dieser Testzeitraum umfassen

·         Evaluation der Wirksamkeit durch Befragung in drei Terminen (vor Ort oder online)

·         Start individuell möglich

Beratung und Anmeldung
Milena Engelke
Studienkoordinatorin

 

medbo Zentrum für Neuromodulation
Universitätsstraße 84 | 93053 Regensburg
 | medbo.de/znm-r

 

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Text: medbo KU 

Bildnachweise:

·         Bild 1 (medbo_TinnitusAppStudie_01.JPG)

Studienkoordinatorin Milena Engelke erklärt die App © medbo/K. Tenberge-Holzer

 

·         Bild 2 (medbo_TinnitusAppStudie_02.JPG)
Im Fokus der medbo Studie steht die App SilentCloud © medbo/K. Tenberge-Holzer

 

·         Bild 3 (medbo_TinnitusAppStudie_03.JPG)
Bei den Probanden der Studie werden Hörtests durchgeführt © medbo/K. Tenberge-Holzer

 

 

Herzliche Grüße

 

Katharina Tenberge-Holzer

Referentin für Redaktion und Marketing | Stellv. Pressesprecherin

 

 

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medbo – Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz

Die medbo bietet Leistungen in den medizinischen Fachgebieten Psychiatrie & Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie & Psychotherapie, Neurologie, Neurologische Rehabilitation, Neuroradiologie sowie Maßregelvollzug an. Das Unternehmen betreibt dazu Kliniken, Ambulanzen, Medizinische Versorgungszentren und Pflegeheime zur Versorgung der etwa einen Million Einwohner der Oberpfalz. Seine Einrichtungen befinden sich in Amberg, Cham, Parsberg, Regensburg, Roding, Weiden, Wöllershof und Wörth a. d. Donau.

 

Als Krankenhausträger verbindet das Unternehmen in besonderer Weise die Aufgaben einer differenzierten regionalen und überregionalen Versorgung auf höchstem medizinischen und pflegerischen Niveau mit den Möglichkeiten von Forschung und Lehre.

 

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