Hinweis auf neuen Artikel von Peter Lehmann u.a.: Fehlleitende Leitlinien, mangelnde Aufklärung und unterlassene Hilfe beim Reduzieren und Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika
Soeben erschien der folgende Artikel u.a. zu den Menschenrechtsverletzungen durch rechtsunwirksame Aufklärung im psychiatrischen Bereich und nötige betroffenenorientierte proaktive Maßnahmen, um geltendes Recht durchzusetzen und diesen Praktiken einen Riegel vorzuschieben:
Lehmann, Peter / Weinmann, Stefan / Emmanouelidou, Anna / Vetter, Stefan (2025): »Fehlleitende Leitlinien, mangelnde Aufklärung und unterlassene Hilfe beim Reduzieren und Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika – eine unzureichende Umsetzung von Menschenrechten«. In: Soziale Psychiatrie (Köln), 49. Jg., Nr. 2, S. 13-16. Online-Ressource https://peter-lehmann.de/docu/dgsp-2024.pdf
Abstract: Im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung 2024 von DGSP und SOPSY in Freiburg im Breisgau organisierten Peter Lehmann und Stefan Weinmann ein Symposium, für dessen inhaltliche Ausrichtung sie verantwortlich zeichneten: »Fehlleitende Leitlinien, mangelnde Aufklärung und unterlassene Hilfe beim Reduzieren und Absetzen von Antidepressiva und Neuroleptika – eine unzureichende Umsetzung von Menschenrechten«. Die Podiumsteilnehmenden fassen ihre Beiträge für die »Soziale Psychiatrie« zusammen. Fazit: Psychopharmakafreie Behandlungsangebote und Unterstützungsprogramme für das Reduzieren und Absetzen von Psychopharmaka in der Regelversorgung müssen aufgebaut und allen Betroffenen zugänglich gemacht werden – wie dies auch die Arbeitsgruppe »Willkürliche Unterbringung« des UN-Menschenrechtsrats, die UN-Behindertenrechtskonvention, die Weltgesundheitsorganisation und der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte fordern.