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Filmvorführung am 20. Juni um 18.00 Uhr im Kleinen Theater: "Das Schweigen brechen - Angehörige von Opfern der NS-Euthanasie erzählen"

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

Wir laden Sie herzlich zu der Filmvorführung von „Das Schweigen brechen - Angehörige von Opfern der NS-Euthanasie erzählen" am 20. Juni 2023 im Kleinen Theater Haar, Casinostraße 6 in 85540 Haar. „Das Schweigen brechen“ ist ein Film der Gedenkinitiative für die „Euthanasie“-Opfer, Buch und Regie Robert Domes.

 

Der Eintritt ist frei, gerne können Sie die Einladung an Kolleginnen und Kollegen weiterleiten. Bitte reservieren Sie Karten formlos per Mail: 

 

Beste Grüße

Henner Lüttecke

 

Robert Domes: 
„Das Schweigen brechen“ 

„Schätzungsweise 300.000 Menschen fielen in der Nazi-Zeit den sogenannten "Euthanasie"-Morden zum Opfer. Nach Berechnung von Experten hat jeder achte Deutsche einen ermordeten Verwandten unter seinen Vorfahren. Doch in der Erinnerungs- und Gedenkkultur spielen diese Opfer nur selten eine Rolle.

Gleichzeitig beeinflussen diese Verbrechen bis heute unsere Gesellschaft in der Diskussion über Inklusion, den Umgang mit Behinderten und Randgruppen. Die Krankenmorde haben aber auch in den Familien, in denen das Schicksal der Opfer aus Scham totgeschwiegen wurde, ein Trauma hinterlassen.

 

Viele Nachkommen machen sich erst jetzt auf Spurensuche. Sie brechen das Schweigen, erforschen und erzählen das Schicksal ihrer ermordeten Angehörigen und nennen öffentlich die Namen der Opfer. Die Film-Dokumentation mit dem Titel "Das Schweigen brechen" zeichnet das perfide System der Krankenmorde im Nationalsozialismus nach und gibt Angehörigen von Opfern das Wort, die sich auf die Suche nach der Wahrheit gemacht haben.

 

Die Opfer stammen alle aus München und Oberbayern. Ihre tragischen Geschichten sind im Rahmen der Arbeiten für das Gedenkbuch für die Münchner Opfer ans Tageslicht gekommen. In der Angehörigengruppe entstand die Idee für eine filmische Dokumentation der Opfer- und Familiengeschichten. Darin erzählen fünf Angehörige über das Schicksal ihrer ermordeten Verwandten. Sie berichten von ihrer oft langwierigen und emotional aufwühlenden Spurensuche und davon, was die verschwiegenen Verbrechen in den betroffenen Familien angerichtet haben. Sie rühren damit an alte Wunden – und heilen sie zugleich.

 

Denn die damalige Stigmatisierung der Menschen mit psychischen Krankheiten und Behinderungen wirkt bis heute nach. So wirft "Das Schweigen brechen" nicht nur ein Licht auf die Krankenmorde der Nazi-Zeit, die Dokumentation zeigt auch auf, wie wichtig die Aufarbeitung der Geschichte für unseren heutigen Umgang mit Randgruppen ist.“

 

Mit freundlichen Grüßen

Henner Lüttecke  

 

kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Interne Kommunikation
Vockestraße 72
85540 Haar 

Mail: 

Web: http://www.kbo-iak.de

 

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