Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

MüPE: Redaktionsschluss Rundbrief, neu in der Bibliothek, "Himmel und mehr", Erinnerungskultur, Pack' ma's | NL KW 23

Liebe Mitglieder,

 

da der Newsletter (NL) letzte Woche urlaubsbedingt ausfiel, ist der NL heute gespickt voll mit Informationen.

 

Beginnen wir mit den internen Meldungen:

  • Im letzten NL KW 21 hatten wir es bereits angekündigt, im Moment wird ein neuer Rundbrief (print) vorbereitet. Für diesen Rundbrief, unsere "Vereinszeitschrift", suchen wir noch Beiträge. Diese können sein: Gedichte, Artikel (z. B. über Psychiatrieaufenthalt), Meinungen, Kommentare, Bilder/Gemälde, Fotos... (Danke bereits an die Zusendungen, die uns im Laufe der letzten Woche erreichten.) Redaktionsschluss für diesen Rundbrief I/2024 ist Montag, der 10.6., 0 Uhr. Eure Beiträge bitte in einem verwertbaren Format z. B. als Word-Dokument (nicht PDF!) an die Adresse hier () oder per Post. 
     

  • Wir haben wieder eine Reihe neuer Bücher in unserer Bibliothek. Als das wären:

    • Ivan Illich: Die Nemesis der Medizin. Die Kritik der Medikalisierung des Lebens (hier). Es handelt sich um einen Klassiker der kritischen Medizinforschung. Hierin wird auf seriösem Niveau dargelegt, wie die Medizin sich gewissermaßen ihre Patient:innen selbst schafft (Erstauflage: 1975).
       

    • Andreas Heinz: Der Begriff der psychischen Krankheit (hier). Der Psychiater Heinz ist gerade in aller Munde mit seinem neu erschienen Werk, in dem er über die Kolonialisierung des menschl. Gehirns schreibt; danach sind Psychiatrieerfahrene durchaus mit Kolonialisierten vergleichbar (später dazu vielleicht einmal mehr; siehe auch hier). In diesem in unserer Bib neuen Werk setzt sich A. Heinz kritisch mit dem Begriff der psychischen Erkrankung auseinander. Der Begriff der "Erkrankung" ist bei Psychiatrieerfahrenen immer wieder thematisiert worden; manche lehnen die Übernahme dieses Begriffs für sich ganz ab. Heinz scheint diese Diskussion aufzunehmen.

    • Wagner / Schäfer: Hinfallen. Aufstehen. Weitergehen. Recovery durch Selbsthilfe. Näheres hier.

    • Jochen Vollmann (Hg.): Ethik in der Psychiatrie. Ein Praxisbuch. Hier näheres.

    • Erhard Knauer (Hg.): Leben ins Haus 5. Die Geschichte des Bewahrungshauses in Düren. Transporte in die Vernichtung von 1940 bis 1944. Man siehe auch hier.

  • Schließlich noch die interne Meldung, dass, wenn jemand aus den Gruppen (Selbsthilfegruppen) an einer Tagung o. ä. außerhalb von München teilnimmt, wir in der Regel zwar Fahrt und Übernachtung übernehmen können, aber leider keine Verpflegung. Wir haben uns bemüht dafür Stiftungsgelder zu bekommen, weil wir wissen, wie teuer das werden kann; es ist aber niemand bereit, dies turnusmäßig, d. h. als "Regelversorgung" zu übernehmen.
     

  • "Save the date": Im Zuge der nächsten Tage erhaltet Ihr eine Erinnerung, dass wir am 27.9.24 ab 15 Uhr im Kulturzentrum LUISE (Nähe KVR) das 30-jährige Bestehen der MüPE feiern (mit einer kleinen Konferenz zum Thema: Eine Generation Selbsthilfe. Wie ist der Stand, wie geht es weiter? (Arbeitstitel) und ansch. Musik, Tanz & Essen) mit der Bitte, den Termin schon mal vorzumerken.
     

Folgen die externen Nachrichten:

  • Unser MüFo April fand extern, nämlich im Werkstattkino statt. Wir zeigten den Film "Himmel und mehr" mit Dorothea Buck, die Gallionsfigur der psychiatrischen Selbsthilfe. Es war damals gerammelt voll u. nicht jede:r hatte Zeit, sich den Film anzusehen. Jetzt wird er wiederholt: und zwar am 15.7. um 18 Uhr wiederum im Werkstattkino (s. Anhang).
     

  • Kommende Woche findet vom 13. bis 15.6. mit MüPE als Kooperationspartnerin die Veranstaltung Erinnerungskultur in psychiatrischen Kliniken und Institutionen. Frühjahrstagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und  Zwangssterilisation im kbo-Isar-Amper-Klinikum Haar statt. Für alle MüPE-Mitgliedern ist der Eintritt aufgrund der Kooperation frei; man kann auch nur für einen Tag kommen. Empfohlen sei außerdem eine in diesem Rahmen laufende Veranstaltung Zeichen setzen der Münchner Gedenkinitiative für die "Euthanasie"-Opfer. (Siehe zu beidem im Anhang.)

  • Im Anhang wie immer das Monatsprogramm von KontakTee, einer inklusiven Teestube in München-Haidhausen (Balanstr., Nähe Rosenheimer Platz).

  • Es hat sich der Verein Pack' ma's zur Förderung des ReAL Verbunds gegründet (s. Anhang). ReAL(hier)

    ist ein Einrichtungsverbund mit bis zu 300
    Wohn- und 320 Arbeitsplätzen in Bad Tölz, München
    und Rosenheim mit stationärer wie ambulanter
    Rehabilitation, Integrationsfirma, Wohngruppen,
    Tagesstätte und beruflicher Bildung.

  • Am 11.6. Online-Vortrag "Junge Erwachsene in der Psychiatrie": Wir geben hier eine Ankündigung des Max-Planck-Instituts weiter:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    in der sensiblen Entwicklungsphase, in der sich junge Erwachsene zwischen dem Kindes- und Erwachsenenalter befinden, fällt der Umgang mit krisenhaften Situationen besonders schwer. Deshalb gibt es am Max-Planck-Institut für Psychiatrie seit einem Jahr eine Spezialstation und seit drei Monaten auch eine Ambulanz für 18- bis 25-Jährige. Im online Vortrag am Dienstag, 11. Juni um 18:30 Uhr stellt Oberärztin Dr. Claudia Leucht die Transitionsstation vor und berichtet über die bisher gesammelten Erfahrungen.

    Nach dem Vortrag beantwortet die Psychiaterin Fragen aus dem Publikum. Interessierte können ihre Fragen vorab auch online oder per Mail an  schicken.

    Die Veranstaltung ist wie immer kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Zugangslink wird einen Tag vorher auf der Website des Instituts veröffentlicht:https://www.psych.mpg.de/gesundheitsforum. Dort finden Sie  auch weitere Informationen zum Vortrag.

     

    Mit freundlichen Grüßen

  • Kino. Auf folgende weitere Filme bzw. Kinoveranstaltungen sei hingewiesen:

    • Der Filmemacher Nicolas Philibert hatte bereits vor ein paar Monaten im Rio (Haidhausen) seinen Film Auf der ADAMANT vorgestellt. Dieser Film, der von einem psychiatrischen Reformprojekt auf einer schwimmenden Insel in der Seine (Paris) erzählt, war der Auftakt einer Psychiatrie-Trilogie. Nun ist der zweite Teil bei der Berlinale gezeigt worden. Der zweite Teil heißt AVERROÈS & ROSA PARKS. Wir hoffen, dass er auch bald in Münchner Kinos kommt. Hier kann man vorab einen Trailer anschauen (französisch). (Hier mehr dazu.)
       

    • Das Antistigmaprojekt (das sich übrigens kürzlich als Verein gegründet hat - wir gratulieren!) BASTA (hier) zeigt diesen Sommer im Zuge der Münchner Filmkunstwochen wieder Psychiatrie im Film. Nämlich:

      • Am Donnerstag, 01.08.2024 um 18 Uhr: „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ (dänische Tragikomödie 2023); und am

      • Freitag, 02.08.2024 um 20 Uhr: „Empire of Light“ (britisch-amerikanische Koproduktion 2022) (hier näheres). (Dank an den BASTA-Newsblog für die Infos.)
         

    • Dann sei noch auf folgenden Film hingewiesen: Das Schicksal von Lorenz D. aus Grafing. Ein Film von Schülerinnen und Schülern des Max-Mannheimer-Gymnasiums, der u. W. am 11.6. im Kleinen Theater in Haar läuft (10 Uhr) (s. auch hier). Bei Interesse sich bitte im Kleinen Theater vorab informieren (Tel. 089 / 890 56 98 10, ).

  • Theater. Das "inklusive" Theater Apropos führt am 22.6. um 18 Uhr auf der Landesgartenschau in Kirchheim "New Nice Vibes 2024. Konzert mit Songs aus Blues, Pop und Jazz, Chansons, klassischen Liedern sowie eigenen Kompositionen und Choreografie" auf (s. auch hier und hier).

 

Als wäre das an Infos noch nicht genug, ein kleiner Pressespiegel:

  • Hier sei auf eine Hörspiel nach A. Kluge hingewiesen: Unruhiger Garten der Seele. Kommentare. Aus der Ankündigung:

    Klimawandel, Pandemie, Krieg: Es herrscht Unruhe im Garten unserer Seele. Alexander Kluge tritt dem Ernst der Lage mit Witz, intellektuellem Klamauk, Kommentaren und Verwechslungsgeschichten entgegen. Unterstützt wird er dabei von Helge Schneider als Hagen von Tronje. // Mit Katja Bürkle, Sabine Gietzelt, Stefan Merki, Gabriel Raab, Helge Schneider, Jonathan Meese, Karl Bruckmaier / Komposition: Dan Reeder und Stefan Schneider / Regie: Karl Bruckmaier / BR 2022

  • Ein Artikel in der New York Times berichtet über die Erfahrungen einer Fixierung, die acht Jahre später noch Beschwerden bereitete (hier; leider nicht sofort ersichtlich, ob Bezahlschranke, allerdings muss man mind. Daten hinterlassen).

  • Ein "antipsychiatrischer Tatort" wird vom Werner-Fuss-Zentrum (Newsletter) angekündigt (hier zu sehen).

 

Zu guter Letzt noch unsere Exitoption (etwas "Unpsychiatrisches"):

  • Am Sonntag ist Europawahl. Dazu vielleicht den Link (Informationsseite) hier.

 

Wünschen allen eine gute Woche!

die GS (Geschäftsstelle) der MüPE
 

-- 
Münchner Psychiatrie-Erfahrene (MüPE) e. V.
Thalkirchner Str. 10
80337 München
Tel.: 089/260 230 25
Fax : 089/260 230 84
E-mail: 
Webseite: http://www.muepe.org
Offene Tür: jeden Dienstag 16 - 18 Uhr